Hans-Peter
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am 20. 12. 2011 um 10:58 |
Kosmetik und Gesundheit. Wenn man Baden zur Kosmetik zählt ja.
Schon im antiken Rom ging man regelmäßig ins Badehaus.Die Idee der Einrichtung eines warmen Bades stammte aus Griechenland, und erreichte schließlich am Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr. auch Rom. Obwohl die Badeanstalten griechischen Ursprungs waren, hatten die römischen mit den griechischen nicht mehr viel gemeinsam. Die gewaltige Größe und die Verbindung mit anderen sportlichen oder kulturellen Möglichkeiten war allein eine römische Erfindung.
Vorher stand das Baden eher im Hintergrund. Die Vorfahren wuschen sich zwar regelmäßig Beine und Arme, aber gebadet wurde nur an Markttagen, also alle neun Tage. In einigen Privathäusern gab es kleine Baderäume, die aber oft ungemütlich, kalt und zugig waren. Das Wasser war nach Regenfällen trübe und schlammig. An Festtagen standen die Gesindebäder auf großen Landgütern für ein Vollbad zur Verfügung, doch das war eben nur zu besonderen Anlässen, denn es war immer noch die Meinung stark verbreitet, dass "zu häufiger Gebrauch der Körperkraft schadet." In den Sommermonaten bot sich auch die Gelegenheit, in Flüssen oder anderen Gewässern zu baden. |
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DaveD
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am 27. 12. 2011 um 13:17 |
Diese eher ablehnende Haltung gegenüber des Badens änderte sich im späten 2. bis 1. Jahrhundert v. Chr. In dieser Zeit wurde es Brauch, extra Badehäuser zu errichten, womit der Grundstein für die berühmte prunkvolle Badekultur gesetzt war. Durch den Anfangserfolg der ersten öffentlichen Bäder, investierten viele Unternehmer in Mietbäder. Die Thermen, die Eigentum des Staates waren, wurden verpachtet.
Die Eintrittspreise waren zwar nicht überall einheitlich (meist ein Viertel-As), doch insgesamt sehr niedrig gehalten. Während Kinder oft freien Eintritt erhielten, mussten die Frauen oft mehr bezahlen als Männer. Die geringen Preise ermöglichten auch Menschen aus niederen Schichten einen Besuch in den Badeanstalten, wodurch die Popularität der Thermen zunahm. Baden war kein Sonntagsvergnügen mehr, sondern eine alltägliche Beschäftigung. Diese führte zu einer Nachfrage nach weiteren Thermen, doch gleichzeitig war damit auch ein immer wachsender Konkurrenzdruck verbunden. So wurde die Bauweise der Thermen immer aufwendiger, die Ausschmückungen immer kostbarer. |
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Aaron1
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am 5. 1. 2012 um 10:04 |
Zur Grundausstattung eines Bades gehörten ein Auskleide-raum und alle Arten von Bädern :
Kalt- (frigidarium), Warm- (tepidarium) und Heiß-bad (caldarium), Dampf- oder Schwitzbad (laconicum), das einer heutigen Sauna entsprach.
Weiterhin bildete ein Bad ein Zentrum der Freizeitgestaltung und Kommunikation.
So fand man um die Wasserbecken herum Trainings-, Spiel- ( besonders beliebt war das Ballspiel), Gymnastik- und Massage-plätze.
Gleichzeitig waren um die großen Badehäuser herum große Gärten und Parkflächen angelegt,
wo man in Ruhe spazieren gehen konnte, wenn man nicht gerade auf der Terasse ein Sonnenbad nahm. |
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HannesW
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am 12. 1. 2012 um 13:30 |
Wenn schon, denn schon. Das war bei Leibe nicht alles.
Bei Hunger und Durst ließ man sich in einer der zahlreichen Gaststätten und Tabernen nieder, wo die Händler und Köche laut ihre Ware anpriesen.
Für die geistigen Bedürfnisse standen Museen und Bibliotheken zur Verfügung. Auch Dirnen boten ihre ganz persönlichen Dienste an.
So waren in einem Bad die drei wichtigsten Dinge des Lebens "Bäder, Weine, Liebe" zu finden. |
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miratira
Kosmetik-Forum Anfänger Beiträge: 0 Registriert: 1. 1. 1970 Status: Offline
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am 24. 6. 2013 um 12:55 |
Also ich finde, das klingt doch richtig toll... ____________________
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gisi
Kosmetik-Forum Anfänger Beiträge: 0 Registriert: 1. 1. 1970 Status: Offline
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am 8. 8. 2014 um 15:19 |
Ich finde die Idee auch gut ____________________
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